I. „Quellgründe – Ursprung mit Zukunft“

Liebe Brüder, liebe Mitchristen,

im Deuterononium 32,7 lesen wir als Wort Gottes „denke an die Tage der Vergangenheit, lerne aus den Jahren der Geschichte“ und in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem zu Jerusalem steht der denkwürdige Satz „Das Geheimnis der Befreiung liegt in der Erinnerung.“

Unter dem Gesichtspunkt dieser beiden Zitate bleibt es bei dem mir gestellten Thema nicht aus, dass ich an diesem Ort des Ursprungs der Franziskanerbrüder vom Hl. Kreuz auf manches zu sprechen komme, das vielen der hier anwesenden Zuhörer bekannt sein dürfte. Dennoch hoffe ich, Sie nicht zu langweilen, wenn Sie die beiden oben erwähnten Zitate bedenken.

Liebe Brüder, liebe Mitchristen,

als mir zur Vorbereitung auf die 175-Jahr-Feier des Geburtstages von Bruder Jakobus Wirth, dem Stifter der Franziskanerbrüder vom Hl. Kreuz, die Aufgabe gestellt wurde, bei der ersten Eucharistiefeier des Triduums über das Thema „Quellgründe – Ursprung mit Zukunft“ zu sprechen, habe ich mich an eine vor Jahren von Misereor herausgegebene Dokumentation zum Thema Wasser in der Sahara und anderen Wüstengebieten der Erde erinnert. Darin wurde anschaulich dargestellt, wie lebensbedrohlich die Lage für Menschen und Tiere in den Trockengebieten der Erde ist und welche Strapazen und Mühen Menschen und Tiere auf sich nehmen, um wenigstens an etwas Wasser zu kommen, aber auch welche Schwierigkeiten und Rückschläge die Misereor-Mitarbeiter auf sich genommen haben bei ihren Bemühungen und Versuchen, erfolgreich Brunnenbohrungen zur besseren Trinkwasser-Versorgung für Menschen, Pflanzen und Tiere durchzuführen. Schließlich wurde noch gezeigt, welch segensreiche Auswirkungen eine erfolgreiche Brunnenbohrung für eine gesicherte Zukunft für Menschen, Tiere und die gesamte Vegetation in einer Region hatte.

Im übertragenen Sinn kann man mit der kurz angedeuteten Situation der Menschen in den Trockengebieten der Erde die Bedrängnisse und Nöte der Menschen hier an der Wied und darüber hinaus in Westerwald, Eifel und Hunsrück während der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts vergleichen. Ihre heute für uns unvorstellbaren Bedrängnisse und Nöte waren so komplex, dass viele Menschen damals keinen anderen Ausweg sahen, als nach Nord- oder Südamerika auszuwandern. Infolge der großen Not in unserem Land war auch die Sterblichkeitsrate junger Menschen sehr hoch. Viele Kinder verloren dadurch früh ihre Eltern und wurden Waisenkinder. Diese wurden dann oft genug von gewissenlosen Menschen für ihr eigenes Wohlergehen ausgenutzt.

In diese Situation hier an der Wied und im Westerwald wurde nun auch Peter Wirth, der spätere Bruder Jakobus, am 15. Oktober 1830 in Niederbreitbach als jüngstes Kind armer Eltern unter vier Geschwistern geboren. Als Peter 9 Jahre alt war, traf auch ihn und seine Geschwister das harte Los, Waisenkinder zu werden. Zuerst starb der Vater und wenige Monate später die Mutter. Zwar wurde Peter, der nicht einmal genügend Kleidung besaß, nach dem Tod seiner Eltern von seinem Onkel und Taufpaten, der Lehrer in Niederbreitbach war, in dessen Familie aufgenommen, aber bereits ein Jahr später starb auch die Frau seines Taufpaten. Er konnte in der Familie des Lehrers Andries bleiben, hatte es aber bei dessen strenger Erziehung  nicht immer leicht. Er war sehr früh geistig und religiös interessiert und hat gerne Bücher gelesen. Daher überrascht es nicht, dass er zeitweise beabsichtigte, Priester zu werden, was aber unter den gegebenen Umständen nicht zu verwirklichen war. Ebenso konnte für ihn keine Ausbildung als Lehrer vermittelt werden, weil das Geld dazu fehlte. So entschloss sich Peter kurzerhand Schuhmacher zu werden. Er entwickelte in diesem Beruf so großes Geschick, dass er bereits mit 23 Jahren die Meisterprüfung ablegte. Als selbständiger Handwerker hatte er zwar sehr bald mehr als genug zu tun, da die Leute aber oft genug nicht in der Lage waren ihre Schuhreparaturen zu bezahlen, blieb Peter nach wie vor sehr arm.

Für Peter Wirth sollte das Jahr 1850 von entscheidender Bedeutung für die Zukunft seines Lebens werden. Nach einer Generalbeichte bei dem neuen Waldbreitbacher Pastor Jakob Gomm am 1. Adventsonntag 1850 erwählte er diesen zu seinem künftigen geistlichen Berater und Seelenführer. Denn in seinem Herzen spürte er immer mehr die Berufung zum Ordensstand nach dem franziskanischen Ideal in besonderer Hochschätzung der hl. Armut, die er nicht nur hochschätzte, sondern auch fast täglich am eigenen Leib zu spüren bekam. Deshalb suchte er u.a. mehrere Klöster in der näheren und weiteren Umgebung auf und trug sein Herzensanliegen vor, als Bruder in den Orden der Franziskaner, Kapuziner oder auch Redemptoristen eintreten zu dürfen. Er bekam jedoch nur Absagen.

Wie beim Suchen nach Wasserquellen und beim Brunnenbohren in der Wüste so gab es auch im Suchen nach dem für ihn von Gott gewollten Lebensweg nicht nur durch diese Absagen, sondern auch in Zukunft immer wieder neue Schwierigkeiten und Rückschläge. Es ging Peter Wirth aber um nichts anderes als den Willen Gottes für seinen Lebensweg zu erkennen und zu erfüllen, gemäß dem Wort Jesu „Meine Speise ist es den Willen dessen zu tun, der mich gesandt hat.“  Dabei setzte er großes Vertrauen auf Pastor Gomm und sah hinter seinen Ratschlägen oft genug die Deutung des Willens Gottes. Durch die Mitgliedschaft im Dritten Orden des hl. Franziskus lernte er andere, ähnlich eingestellte junge Männer kennen, die sich auch zum Ordensberuf hingezogen fühlten. Inzwischen

wuchs in ihm mehr und mehr die Überzeugung, dass Gott von ihm will, dass er mit Gleichgesinnten selbst eine neue Ordensgemeinschaft, ein Tertiarierkloster nach der Regel des hl. Franziskus gründet, deren Mitglieder sich vor allem der vielen, oft verlassenen Waisenkinder und der Pflege von armen Kranken annehmen sollten. All seine Überlegungen trug Peter Wirth stets Pastor Gomm vor und sah hinter dessen Entscheidungen den Willen Gottes, dem er sich fügen wollte, auch wenn diese den Vorstellungen des Pastors nicht immer entsprachen. Pastor Gomm stimmte zwar nach einer gewissen Zeit der Gründung einer neuen Gemeinschaft zu, verband damit aber zunächst ganz andere Ziele als Peter Wirth.

Vielleicht ist das auch der Grund dafür, dass Pastor Gomm während dieser Zeit stets verhindert war, wenn Peter Wirth zu vereinbarten Terminen ins Pfarrhaus ging, um mit dem Pastor über die Abfassung von Statuten für die neue Gemeinschaft zu sprechen. Scheinbar war es wie bei Samuel, bei dem der Hohepriester Eli  anfangs auch nicht erkannte, auf welche Weise der Ruf Gottes an Samuel erging, um ihn in seinen besonderen Dienst zu berufen.

Hinzu kam, dass man in Waldbreitbach, wo die Brüder inzwischen ihr gemeinschaftliches Leben führten, um Waisenkinder zu erziehen, weithin misslich gegen sie gestimmt war. Es wurde sogar Dorfgespräch, dass die Brüder wegen ihrer Armut und Not, in der sie lebten, bald Bankrott machen würden. Alle Bemühungen, dort einen festen Wohnsitz zu erwerben, schlugen daher auch fehl. Zudem schrumpfte die kleine Gemeinschaft der Brüder schließlich auf nur 2 Mitglieder, nämlich Peter Wirth und Anton Weber. Dennoch waren beide von ihrer Berufung und der sich daraus ergebenden Aufgabe fest überzeugt. Daher machte sich Peter schließlich auch ohne das Vorgespräch bei Pastor Gomm  daran, Statuten für die Brüdergemeinschaft zu schreiben, und Anton Weber begleitete sein Tun mit intensivem Gebet.

Nach Fertigstellung wurden die Statuten Pastor Gomm anvertraut. Anschließend warteten die Brüder auf seine Antwort. Aber Pastor Gomm meldete sich nicht. Daher  sprachen Peter und Anton schließlich im Pfarrhaus vor und mussten erfahren, dass die Statuten verloren gegangen waren. Man kann sich vorstellen, wie betroffen sie über diese Nachricht waren. Dennoch gaben sie in ihrem Gottvertrauen nicht auf, das geprüft wurde wie Gold im Feuer. Endlich wurde ihr Vertrauen gelohnt. Nach den schweren Jahren in Waldbreitbach tat sich 1859 in Hausen eine neue Tür auf: Margarete Flesch und ihre Gefährtinnen, die an der Kreuzkapelle wohnten, wurde in Hausen ein neues Domizil bereitet. So konnten Peter Wirth und Anton Weber am 08. Mai mit ihren paar Habseligkeiten hier an der Kreuzkapelle in die ärmlichen Wohnungen und in die ständige Nähe des eucharistischen Herrn umziehen. Nicht nur ein langgehegter Wunsch, sondern eine wiederholte Eingebung Gottes ging endlich in Erfüllung, die Peter erhalten hatte und von deren Echtheit er gläubig überzeugt war. Von hier aus waren die Brüder nun bemüht, ihre Berufung, den Dienst an armen Waisen und an armen, verlassenen Kranken zu erfüllen.

Bald schrieb Peter die Statuten zum 2. Mal und bat nochmals Pastor Gomm ihre Gemeinschaft zu einer klösterlichen zu machen. Der Pastor aber blieb skeptisch. Statuten, klösterliches Leben und Ordenskleid das war nach wie vor nicht nach seinem Geschmack. Peter Wirth bekannte später einmal, nachdem es immer wieder zu Rückschlägen und Schwierigkeiten gekommen war: „Der liebe Gott würzt alles, was er zu seiner Ehre und zu seinem Wohlgefallen errichten will, durch das Kreuz.“

So erlahmte auch trotz der weiterhin bestehenden Skepsis von Pastor Gomm sein Gottvertrauen nicht, sondern es wurde durch innere Eingebungen bestärkt.

Peter Wirth und Anton Weber nahmen noch intensiver ihre Zuflucht zum Gebet und warfen all ihre Sorge auf den Herrn. Der schickte ihnen in Josef Weißenfeld bald wieder einen dritten Bruder und endlich kam ihnen auch Pastor Gomm entgegen. Er schrieb am 16. März 1862 einen Brief an den Bischof von Trier, den dieser bereits am 28. März positiv beantwortete und den Pastor beauftragte, die erbetenen Gelübde abzunehmen. Ehe es dazu kam, gab es jedoch noch einmal eine harte Prüfung, weil Bruder Josef Weißenfeld unheilbar erkrankte und am 07. Mai 1862 starb. „Aber wer kann die Ratschlüsse Gottes ergründen“, so bekannte Peter damals in seinem unerschütterlichen Gottvertrauen.

Es blieb bei der Gelübde-Ablegung am 12. Juni 1862, dem Tag, der seitdem als Gründungstag der Franziskanerbrüder vom Hl. Kreuz gilt und an dem Peter Wirth den Namen Bruder Jakobus annahm und Anton Weber den Namen Bruder Antonius.

Zwar mussten in den kommenden Jahren noch einige Steine aus dem Weg geräumt werden, aber aufs Ganze gesehen, kann man sagen: Nun war ein festes Fundament für ein großes Werk gelegt und die Quellgründe waren trotz all der jahrelangen Schwierigkeiten und Rückschläge erschlossen. Das unerschütterliche Gottvertrauen, vor allem von Bruder Jakobus und Bruder Antonius, sowie ihre Liebe zur hl. Armut und ihre Liebe zu den Armen, Verlassenen und Kranken hatten entscheidend dazu beigetragen.

Die Quellgründe waren erschlossen und eine ergiebige Quelle begann zu fließen, die sehr bald ihre positiven Auswirkungen hier in der Region und auch darüber hinaus hatte, zum Segen vieler Menschen. Das Beispiel franziskanischen Lebens und franziskanischer Frömmigkeit, das die Brüder gaben, bewog mehr und mehr junge Männer, in ihre klösterliche Gemeinschaft einzutreten. Immer mehr Arme, Verlassene und Kranke hatten Vertrauen in den selbstlosen Dienst der Brüder und suchten bei ihnen Hilfe. Auch in weiten Teilen der Bevölkerung, angefangen in Hausen, wuchs das Vertrauen in das Leben und Wirken der Brüder so, dass sie bereits 1866 in Hausen das Mutterhaus bauen und beziehen konnten. Die erste große Herausforderung für die junge Brüdergemeinschaft brachte aber bereits das Jahr 1871 mit dem Ausbruch der Pocken-Epidemie. Bis zur Erschöpfung pflegten sie die Kranken in der gesamten Region. Manche von ihnen, darunter auch der Stifter und erste Generalsuperior Bruder Jakobus Wirth, wurden in ihrer selbstlosen Hingabe im Dienst an den Kranken ein Opfer ihres Berufes. Bruder Jakobus starb ergeben ihn Gottes Willen und ruhig am 28. März 1871. Er war ein Mann echter und tiefer Frömmigkeit, demütig und bescheiden.

Nachdem die Brüder diese erste große Bewährungsprobe während der Pocken-Epidemie, die sogar das Lebensopfer ihres Stifters forderte, erfolgreich bestanden hatten, zeigte sich Jahr für Jahr, dass die erschlossenen Quellgründe wirklich ein Ursprung mit Zukunft waren. Die Brüdergemeinschaft wurde größer und größer und breitete sich mehr und mehr aus, nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa und darüber hinaus.

Wenn wir nun in die Gegenwart schauen, sieht es da inzwischen nicht eher danach aus, als wäre die Quelle am versiegen, als hätten die Quellgründe keine Zukunft mehr? Nicht nur die Franziskanerbrüder vom Heilig Kreuz unterliegen seit Jahren einem Schrumpfungsprozess, sondern vielen der karitativen Orden, die gerade im 19. Jahrhundert sicher durch Gottes Fügung, gerade in dieser Zeitepoche, entstanden waren – wir brauchen als Beispiel nur auch an Mutter Rosa und die Gründung Waldbreitbacher Franziskanerinnen zu denken – geht es mindestens bei uns in Europa genauso.

Andererseits entstehen auch heutzutage in unserem Land und in Europa zahlreiche neue geistliche Gemeinschaften mit oft ganz anderen Schwerpunkten und Zielen in ihrer Tätigkeit. Ist dies nicht ein Zeichen dafür, dass Gottes Geist auch in unserer Zeit am Werk ist? Ist etwa inzwischen die Zeit für die im 19. Jahrhundert entstandenen sozial-karitativen Orden vorbei? Ich meine nicht. Gibt es doch genügend Ordensgemeinschaften, die weitaus älter sind und dennoch Bestand und Berechtigung haben.

Das Beispiel des hl. Franziskus von Assisi ist auch heutzutage für viele attraktiv und aktuell. Worauf es letztlich im Fluss der Zeit stets ankommt, ist die Zeichen der Zeit stets neu zu erkennen, und dabei nicht zu vergessen, aus den Quellgründen des Ursprungs zu schöpfen. Natürlich gibt es kein fertiges Rezept dafür wie das wirkungsvoll gelingen kann, aber sicher ist, dass sich unter Berücksichtigung dieser Tatsache heute für die Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz eine ganz andere Verwirklichung der Zielsetzung als vor 100 oder fast 150 Jahren ergibt. Gott lässt keinen von uns und auch keine geistliche Gemeinschaft auf unserem Weg durch die Zeit allein. Er gibt uns auch nicht einfach ein stilles Geleit, sondern er öffnet uns immer wieder Türen, damit wir seine Wege und die uns stets neu von ihm gestellten Aufgaben erkennen und den Mut dazu haben durch diese Türen zu gehen und die neuen Aufgaben anzupacken. Dabei ist  zu bedenken, dass jeder Fluss zunächst von der Quelle gespeist wird. Wenn die Quelle versiegt, dann ist der Fluss in seiner Existenz gefährdet. Ich meine sagen zu können: die Quelle, die vor fast 150 Jahren an diesem Ort des Ursprungs der Franziskanerbrüder vom Hl. Kreuz entsprungen ist, ist nach wie vor frisch. Deshalb kommt es auch entscheidend darauf an nicht nur einmal, sondern immer wieder aus den Quellgründen des Ursprungs zu schöpfen und so eine Voraussetzung dafür zu schaffen, an der Sicherung der Zukunft in unserer ganz anderen Welt ständig zu arbeiten. Dabei haben wir in unserem Fall besonders das Leben und das Vorbild von Bruder Jakobus vor Augen: sein unerschütterliches Gottvertrauen, sein ständiges Suchen nach der Erkenntnis des Willens Gottes und seine Bereitschaft ihn auch zu erfüllen bis hin zur Kreuzesliebe, seine Liebe zur hl. Armut und zu den Armen, Verlassenen und Kranken, in denen er Christus begegnen und dienen wollte, und nicht zuletzt seine große Demut, in der er glaubend wusste, dass Gott das Schwache, das Geringe auswählt, um das Starke zuschanden zu machen oder wie es der Apostel Paulus auch ausdrückt: „Meine Gnade genügt dir; denn in der Schwachheit kommt die Kraft Gottes zur Vollendung.“ In dieser Haltung der Demut war er ganz offen für das Wirken Gottes in sein Leben hinein. Deshalb hatte das Beten und die eucharistische Frömmigkeit einen so hohen Stellenwert im Alltag seines Lebens. Er wusste: Ich vermag letztlich nur alles in dem, der mich stärkt.

Liebe Brüder, liebe Mitchristen, aus solchen Quellen des Ursprungs in der Gegenwart immer wieder schöpfen, bedeutet die Zukunft sichern, auch wenn ganz neue Wege auf uns zukommen und das Geführtwerden und Gehen auf diesen Wegen nicht selten auch heute durch das Kreuz gewürzt wird. Denn im Kreuz ist Sieg. Ich schließe mit einem Zitat unseres Papstes Benedikt XVI, das lautet: „Die Zukunftsfähigkeit des Menschen“ – und wohl auch einer Gemeinschaft – „hängt davon ab, welche Wurzeln er hat, wie er Vergangenheit in sich aufzunehmen und von da aus Maßstäbe des Handelns und des Urteilens zu bilden vermag.“

Amen.

Johannes Himmrich, Pfarrer i. R., St. Josefshaus Hausen / Wied

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